Aufzucht und Alpung Wir ziehen die Guteschaf möglichst natürlich auf. So verfüttern wir ihnen kein Kraftfutter und halten sie die meiste Zeit draussen auf der Weide. Dies sind wichtige Kriterien zur Erhaltung ihrer Robustheit und Anspruchlosigkeit. Die Schafe verbringen also den grössten Teil des Jahres auf der Weide. Nur während den strengsten Winterwochen nehmen wir sie in den offenen Auslauf im Dorf. Da wir nur mobile Zäune verwenden, würde der Schnee die Zäune zusammen drücken. Im Winter bekommen sie als Futter biologisches Bergheu. Im Frühling und im Herbst beweiden sie eine extensiv genutzte Allmeind und im Sommer ziehen sie mit uns über die kargen und weiten Weiden von Lai da Vons und der Alp Suretta. Durch diese Form der Haltung leisten die Schafe einen vorbildlichen Beitrag an eine ökologische und sinnvolle Nahrungsmittelproduktion einerseits und andererseits an die Erhaltung unserer Landschaft. Ihre Weiden befinden sich in Höhenlagen und auf Flächen, wo nur durch eine nachhaltige Weidewirtschaft die wertvollen Nährstoffe der Alpenpflanzen für uns Menschen gewonnen werden können. Ohne grosse Transportwege und ohne energieintensive Aufwände wird so ein wertvolles Nahrungsmittel erzeugt. Durch die Beweidung der extensiven und steilen Hänge rund um das Val Schons und das Rheinwald bewahren die leichten und bergängigen Schafe die Wiesen vor langem, altem Gras und einer Verbuschung. Dieser Effekt führt zu einer grösseren Artenvielfalt an Wiesenpflanzen und Folgelebewesen sowie zu geringeren Rutschungen des Schnees auf dem Boden. Unter anderem daraus resultiert letztendlich die Alpenwelt, wie wir sie heute vorfinden.